Wir können nicht nur Skifahren, sondern sind auch bei vielen anderen Aktivitäten gemeinsam unterwegs.
Vom 29.07.-30.7.2017 waren wir gemeinsam im Westerwald. Da wir auch ein Ehepaar aus dem Westerwald in unserer Gruppe haben, folgten wir gerne der Einladung der Beiden. Unser erster Stopp war also zu Hause bei unseren Freunden wo wir mit Sekt, tollen Schnittchen, Kaffee und Kuchen empfangen wurden. Nach der Stärkung fuhren wir dann zusammen nach Nistertal um im Hotel Rückert unsere Zimmer zu beziehen. http://www.hotel-rueckert.de
Im Hotel Rückert haben die Zimmer keine Nummern sondern alle Städtenamen und wir konnten uns die Stadt aussuchen wo wir übernachten wollten.
Um 15.45 Uhr gingen wir dann zum Birkenhof, dort wurden wir um 16.00 Uhr zu unserem „Genussabend“ am Nachmittag erwartet. Frau Burkhard empfing uns mit einem Gin Tonic, der mit einer Orangenscheibe und einem Zweig Rosmarin dekoriert war. Der Gin wurde, wie soll es auch anders sein, in der Brennerei hergestellt. Bei den Temperaturen war dieser Drink genau richtig und hat uns Allen super gut geschmeckt.
Frau Burkhard begleitete unsere Gruppe sehr charmant durch den Nachmittag. Nach der Erfrischung starteten wir zunächst mit der Führung durch die Brennerei. Zuerst zeigte uns Frau Burkhard die Brennkessel für den typischen Westerwälder Wachholder und erläuterte uns den Brennvorgang. Anschließend zeigte sie uns auch alle durch den Zoll verplombten Entnahmestellen. Im Anschluss durften wir den ganz hervorragenden Wachholder probieren und waren von dem milden Geschmack sehr überrascht. Weiter ging es zu der neuesten Errungenschaft, einem elektronisch zu steuernden Brennkessel.
Die Brennerei stellt auch Whisky her, welcher in kleinen Holzfässern gelagert wird. Probieren durften wir den Whisky aber nicht im Fasslager sondern erst später. Zum Schluss ging es noch in den Bereich der Obstbrennerei. Frau Burkhard hat uns erklärt aus welchen Ländern die Brennerei das Obst bezieht und wie der Brennvorgang funktioniert.
Nun war es soweit, nach einer Stunde war die Führung beendet und es ging zum Probieren in den für uns vorbereiteten Probierraum. Zuerst mussten wir unseren Geruchssinn testen, erst dann durften wir probieren. Zu dem Gin reichte uns Frau Burkhard eine Kugel aus Lakritz, ummantelt mit Schokolade. Beißt man zuerst in die kleine Kugel und trinkt dann eine kleinen Schluck dazu, merkt man wie sich das Aroma entfaltet.
Jetzt ging es in den eigentlichen Probierraum. Hier war ein langer Tisch für unsere bereits eingedeckt mit verschiedenen Pasteten, Dips, eingelegten Zwiebeln, Oliven, verschiedenen Essigen und Olivenöl sowie Weißbrot. An jedem Platz befand sich eine Unterlage mit drei Kreisen mit Nummern versehen, auf den Kreisen 1 und 2 standen zwei Schnapsgläser mit einem Deckel und ein Wasserglas. Hinter diesen Gläsern stand noch ein Whiskyglas. Auf jedem Platz lag ein Probenfolgezettel mit einer Spalte für die persönlichen Notizen.
Wir konnten insgesamt 10 Brände verkosten und zum Abschluss noch einen Whisky. Frau Burkhard schenkte immer zwei Proben ein und bat uns jedes Glas mit einem Deckel abzudecken. (Der Deckel dient dazu, das Aroma des Brandes im Glas zu halten). Zu jeder Probe gab es eine Köstlichkeit z.B. verschiedene Käse, Parmaschinken, Schokolade. Wenn Frau Burkhard sagte, das Glas bitte abdecken wurde zuerst gerochen und wir sollten raten welche Sorte Edelbrand wir im Glas haben. Nun wurde zuerst der Brand alleine probiert und dann zusammen mit der Köstlichkeit.
Es waren hervorragende Brände und Köstlichkeiten und wir ließen uns natürlich auch alle eingedeckten Leckereien schmecken und haben auch zwischendrin immer viel Wasser getrunken.
Nachdem alle 10 Proben verkostet waren gab es zum Abschluss noch einen Whisky zum Probieren, wer wollte konnte den Whisky auch mit einem Tropfen Wasser testen. Die Unterschiede sind frappierend, nur ein Tropfen Wasser und der Whisky schmeckt anders.
Leider geht auch ein „Genussnachmittag“ einmal zu Ende, so auch hier. Nach gut 3,5 Stunden hatten wir nun die Möglichkeit die probierten Brände und die verschiedenen Köstlichkeiten einzukaufen www.birkenhof-brennerei.de
Jetzt machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Die Hälfte der Gruppe beendete den Tag bequem auf der Terrasse des Hotels bei guten Getränken. Der andere Teil machte sich zu Fuß auf zum knapp 3 km entfernten Stöffel-Park. An diesem Abend spielte auf der Open-Air-Bühne im Stöffel-Park die heimische Band „Some Songs”. Nachdem wir uns mit Getränken versorgt hatten suchten wir uns einen Platz. Die Plätze waren angeordnet wie die in einer Arena. Um die Steinstufen, die auch als Sitzgelegenheit dienten, bequemer zu machen, konnten sich die Besucher mit Sitzkissen eindecken. Die Band hat verschiedene Stilrichtungen gespielt und es hat viel Spaß gemacht zuzuhören und mitzusingen. Nach der letzten Darbietung um 22.30 Uhr sind wir dann wieder zurück gelaufen. Den Weg zum Stöffel-Park und wieder zurück empfanden wir als nicht sehr angenehm weil wir nach dem Ortsausgang in Nistertal, direkt auf der Straße laufen mussten, da ein Fußweg fehlte. https://stoeffelpark.de
Am nächsten Morgen hatten wir uns zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr zum Frühstück verabredet. Es gab ein sehr schönes Frühstücksbuffet. Gut gestärkt haben wir im Hotel ausgecheckt und sind zum Parkplatz an der Holzbachschlucht gefahren. Von dort gibt es eine Rundweg von ca. 3,5 km. Der Weg führt durch den Wald vorbei am Wasser und ist gut zu laufen. Zurück am Parkplatz hatten alle Durst und wir sind an den Wiesensee gefahren um dort zu rasten. Hier kann man sehr schön auf der Terrasse sitzen und auf den See schauen.
Nach der Rast war der Zeitpunkt gekommen, wo sich die Gruppe getrennt hat. Einige wollten gerne noch sitzen bleiben, andere nach Hachenburg oder Fahrrad fahren und eine Gruppe von sechs Leuten ist noch um den Wiesensee gelaufen.
Fazit:
Wir hatten ein sehr schönes gemeinsames Wochenende. Für das nächste Jahr habe ich schon eine Idee wo die Gruppe ein gemeinsames Wochenende verbringen kann.
Lasst Euch überraschen