11.6.17 (Sonntag)
Wir sind mit Condor A320-200 von Frankfurt bei herrlichem Wetter Richtung Teneriffa mit 15-Minütiger Verspätung gestartet.
Nach einem sehr ruhigen Flug sind wir pünktlich auf Teneriffa gelandet. Auf dem Flughafen mussten wir zunächst den FTI-Schalter suchen. Der Mitarbeiter schickte uns dann zu einem anderen Schalter, wo wir dann zu unserem Bus geleitet worden. Alles ein wenig umständlich. Bei anderen Gesellschaften standen die Mitarbeiter direkt am Ausgang und wiesen den Reisenden direkt die Bus-Nummern zu.
Zu guter Letzt wurden wir zu dritt mit einem großen Reisebus zu unserem gebuchten Hotel, GRAN HOTEL ROCA NIVARIA, gefahren.
Ein sehr schönes Hotel und der erste Eindruck war schon recht gut. Auch die Zimmer sind sehr geräumig und sauber. Der riesengroße Balkon mit Meerblick lädt zum Verweilen ein. Nachdem wir die Koffer ausgepackt und uns erfrischt hatten haben wir das Hotel und den Poolbereich erkundet, bevor wir uns dann entsprechend den Wünschen des Hotels umgezogen haben und zum Abendessen gegangen sind. Für ein 5-Sterne Hotel waren wir von der Auswahl etwas enttäuscht, z.B. gab es Gemüse aus der Dose und das Gemüse war sehr weichgekocht, also ohne jeglichen „Biss“. Der Fisch und auch das Fleisch wurden frisch gebraten. Nach einem langen Tag sind wir recht früh zu Bett gegangen.
12.06.2017 (Montag)
Nach einer ruhigen Nacht, nur das Rauschen des Meeres war durch die offene Balkontür zu hören, sind wir zum Frühstücken gegangen. Die Wege sind in der großen Anlage recht weit, aber das hat auch seine Vorteile. Wir hatten keinen Lärm.
Das Frühstücksbüffet hat unsere Erwartungen erfüllt. Die Brötchen und die angebotenen Brotsorten waren allesamt frisch. Die Auswahl an Wurst und Käse waren sehr gut und qualitativ hochwertig ob Peccorino oder Serano Schinken oder Sülze alles sehr gut. Auch frisch gepresster Obstsaft wurde angeboten. Spiegeleier und Omelett wurden frisch nach unseren Wünschen zubereitet. Wir konnten uns Kaffee bringen lassen oder uns selbst an einem Kaffeeautomaten bedienen.
Nach dem Frühstück haben wir es uns am großen Meerwasserpool gemütlich gemacht. Der Pool ist auf ca. 30 Grad C beheizt und im Durchschnitt 1,4m tief, sodass man auch mal ein längeres Stück schwimmen kann. Der Jacuzzi ist relativ groß, bietet Platz für 10 bis 12 Personen und ist ebenfalls beheizt.
13.06.2017 (Dienstag)
Wir hatten uns über das Internet ein Auto bei Canarias https://rentacar.canarias.com/de/ gemietet. Die Verleihstation befand sich in unserem Hotel. Als kostenlosen Parkplatz konnten wir die Tiefgarage in unserem Hotel nutzen. Unsere erste Tour begann an der Westseite der Insel Richtung Los Gigantes. Eine beeindruckende Landschaft. Die Felsen ragen hier senkrecht zwischen 400 und 600 m aus dem Meer.
Weiter ging es in nördlicher Richtung nach Masca. Einen Parkplatz zu finden ist sehr schwierig, da er oberhalb der Ortschaft angesiedelt ist und man nur zu Fuß zum Ort gelangen kann. Wir haben keinen Platz gefunden, obwohl wir mehrmals auf der schmalen Straße gewendet haben.
Berühmt ist Masca für seinen Ziegenkäse, Honig und Feigen.
Weiter ging es dann über die TF 445 nach Buena Vista del Norte vorbei an sehr großen Bananenplantagen nach Garachico. Im Jahr 1706 sind 40 Tage ununterbrochen Lavaströme durch die Stadt geflossen und zerstörte somit einen großen Teil der Stadt und den Hafen. Heute wird Garachico zu den hübschesten Orte Teneriffas gezählt. Am ehemaligen Hafen, an der Strandpromenade, sind heute „Piscinas Naturales“ eingebettet. Diese natürlichen Meerwasserbecken werden gerne von Badegästen genutzt. Direkt dabei befindet sich das Lokal El Caleton. Hier kann man sehr schön sitzen und frischen Fisch genießen. Leider stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Uns hat auch die Sauberkeit in den Toiletten nicht zugesagt.
Direkt gegenüber vom Restaurant befindet sich ein Zigarrenladen. Hier werden Kanarische Zigarren noch von Hand hergestellt. Ich habe für drei Euro das Stück vier Stück gekauft und mich am Abend, als ich eine davon geraucht hatte, geärgert, dass ich nicht mehr gekauft habe. Die sind wirklich gut wenn man, wie ich, Medium Zigarren mag.
Die Fahrt führte uns dann auf der TF42 nach Icod de los Vinos um eines der Wahrzeichen Teneriffas zu besuchen, den Drago Milenario, den Drachenbaum. Um direkt zum Drachenbaum zu gelangen muss man eine Eintrittskarte für den Park für 5 Euro pro Person kaufen. Wir haben darauf verzichtet, da man den Drachenbaum auch von weitem sehen und fotografieren kann. Der Baum ist ca. 20m hoch und hat einen Stamm Umfang von 6m.
Unsere Rundreise führte uns nach Puerto de la Cruz. Hier haben wir am Hafen in einem Parkhaus geparkt und einen Bummel durch die Fußgängerzone gemacht. Diese ist nicht sehr groß, aber recht nett.
Den Rückweg traten wir auf der TF21 quer durch die Insel, vorbei am 3500 Meter hohen Vulkan Teide über Vilaflor und Arona TF 51 zum Hotel an. Auf dem Weg haben wir einige Male angehalten, um die faszinierende Lavalandschaft zu genießen. Gerne hätten wir noch öfter gestoppt, aber die Straße lies das nicht zu. Zu wenig Ausweichmöglichkeiten.
14.06.2017 (Mittwoch)
Nach dem Frühstück sind wir zum Outlet Shopping Center „Galeon“, Ausfahrt 79a auf der TF1, gefahren. In Adeje befindet sich an der Playa del Duque auch ein Shoppingcenter das sehr nett aufgebaut ist und zum Bummeln einlädt. Den Nachmittag haben wir am Hotelpool verbracht, bevor wir dann am Abend in dem spanischen Restaurant innerhalb unseres Hotels gegessen haben.
Wenn man mal ganz in Ruhe essen und das Essen serviert haben möchte, kann man das gerne tun. Allerdings haben wir uns unter einen spanischen Restaurant etwas anderes vorgestellt. Die einzig typisch spanische Speise war der Mandelkuchen zum Nachtisch. Ansonsten ein ganz normales Speiseangebot, aber sehr schön appetitlich angerichtet und sehr schmackhaft.
15.06.2017 (Donnerstag)
Heute haben wir uns den nördlichen Teil von Teneriffa angesehen. Von unserem Hotel aus sind wir auf die Autobahn A1 Richtung Norden gefahren. Die Autobahn führt direkt am Meer entlang und ist recht gut zu befahren. Unser erstes Ziel war Santa Cruz de Tenerife. Unser Auto haben wir in der Tiefgarage am Plaza Espana abgestellt. Direkt am Ausgang sahen wir schräg gegenüber, eine Haltestelle, des „Hop on Hop off“ Busses. (Preis 12Euro) Dauer ca. eine Stunde. Hier erhält man einen Überblick über die Stadt mit ihrer Geschichte.
Danach war es Zeit zum Mittagessen. Wir fanden in San Andrés ein uriges Restaurant der örtlichen Fischereigenossenschaft, ziemlich am Ortsrand, mit dem Namen Cofradia de Pescadores. Dieses Restaurant wird überwiegend von Einheimischen besucht und es wird nur spanisch gesprochen. Aber mit Händen und Füßen und deuten auf die Bilder mit den Speisen bekamen wir einen ausgesprochen guten Fisch zu einem sehr günstigen Preis. Die Speisekarte ist auf einer Schiefertafel notiert und man muss sich anstrengen diese zu lesen, weil sehr eng geschrieben wurde und nicht tabellarisch, sondern in einem fort Gericht, Preis, Gericht, Preis usw.
Nach unserem Essen sind wir eine sehr schöne Strecke ins Anaga Gebirge, über die TF 12 Richtung El Bailadero und weiter Richtung Laguna gefahren. Unser Ziel war der Aussichtspunkt Mirador Picobello del Ingle’s. Der Aussichtspunkt ist erst sehr spät ausgeschildert. Eigentlich erst, wenn man links auf die TF 114 abbiegen muss. Nach ca. einem Kilometer erreicht man den Aussichtspunkt. Wir hatten Pech, dass dichter Nebel aufgezogen ist und wir leider überhaupt nichts gesehen haben. Wir konnten nur erahnen welch überwältigenden Blick man von hier oben hat, wenn die Sicht gut ist, als wir ein Stück weiter nach unten gefahren sind. Weiter der Straße folgend sind wir zu unserem nächsten Ziel, der Stadt Güimar, gekommen. Hier kann man die rätselhaften Pyramiden besuchen. Man hat verschiedene Möglichkeiten den Park und das Museum zu erkunden. Preise: 11€ für den Besuch der Pyramiden und 18€ mit Park und Museum. Da es schon recht spät war, haben wir auf einen Besuch verzichtet, denn man sollte sich schon ca. zwei Stunden Zeit nehmen, um alles zu sehen.
Nach Güimar sind wir über die A1 zum Hotel zurückgefahren, denn wir mussten unseren Mietwagen zurückgeben.
Nach dem Abendessen trat in der Bar ein Künstler auf, der Johnny Cash Lieder zum Besten gab. Eine tolle Darbietung. Wenn man die Augen geschlossen hat, hatte man das Gefühl, dass Johnny Cash live gesungen hat.
16.06.2017 (Freitag)
An diesem Tag hatten wir einen Tag zum Relaxen und Faulenzen eingeplant.
Das Wetter war am Vormittag bewölkt und recht frisch bei 22-24°C. Das Wasser im Meerwasserpool war mit 25°C sehr schön warm. Am Nachmittag kam dann die Sonne heraus und es ist schön warm geworden.
17.06.2017 (Samstag)
Unser letzter Tag vor der Heimreise. Unsere Wale Watching Tour startete um 9:00 Uhr. Deshalb waren wir sehr früh im Restaurant zum Frühstück. Ein kleiner Bus holte uns direkt am Hotel ab und hat uns zum Schiffsanleger gebracht. Dort haben wir noch einen Moment warten müssen bevor wir dann auf das Schiff gehen konnten. Nachdem wir den Hafenbereich verlassen hatten, hat der Kapitän den Gashebel nach vorne geschoben und das Boot hat richtig Fahrt aufgenommen. Nach etwa 40 Minuten haben wir die ersten Wale gesehen. Wir dachten, dass es sich um Delphine handelte aber der Kapitän klärte uns auf, dass es sich um Pilotwale handelte, die in diesen Gewässern sehr häufig vorkommen. Größere Walarten kommen hier eher selten vor. Die Wale haben unser Boot eine ganze Zeit lang begleitet, bevor wir dann in einer kleinen Bucht zum Schnorcheln und Baden geankert haben. Hier wurde uns auch ein Mittagessen, bestehend aus Reis, Fleisch und Gemüse gereicht. Die Fahrt zurück zum Hafen ging dann zunächst am Ufer entlang. Hier konnten wir sehen und erahnen wie sich die flüssige Lava vor vielen vielen Jahren ins Meer ergossen hat. Mit sehr vielen Eindrücken sind wir gegen 14:30Uhr am Hotel angekommen und haben es uns am Pool gemütlich gemacht.
18.06.2017 (Sonntag)
Nach dem Frühstück und dem Kofferpacken sind wir noch am Pool gewesen. Das Zimmer konnten wir noch bis 12:00 Uhr nutzen. Unser Rückflug war für 17:50 Uhr angesetzt. Wir haben uns noch gewundert, warum wir schon um 13:30 Uhr abgeholt werden sollten, erklärte sich dann, als wir die Route unseres Busses verfolgt haben. Wir haben bei 10 Hotels aufgehört zu zählen. Am Flughafen angekommen mussten wir uns an einer schier endlosen Schlange anstellen um unsere Koffer aufzugeben. Allerdings ging es dann doch ziemlich schnell und wir konnten uns noch ausgiebig in den Shops umsehen und einkaufen. Unser Essen im Flugzeug hatten wir ja schon vorher in einem Supermarkt gekauft. Der Flug war sehr ruhig und die kurze Verspätung beim Abflug hat der Flugkapitän reingeholt sodass das Flugzeug ca. 15 Minuten früher auf der Landebahn Nord in Frankfurt aufgesetzt hat. Unsere Koffer in Frankfurt kamen mit den ersten Gepäckstücken auf dem Gepäckband an. Der Shuttle zu unserem Auto kam dann schon kurz nach unserem Anruf. http://www.apark-tiefgarage.de/ Die Rückfahrt von dem Stellplatz nach Hause war dann auch schnell vollbracht und wir waren wieder zu Hause.
Home sweet home